Fachschule für Sozialwesen

Ziele und Perspektiven

Diese dreijährige Ausbildung führt zu einem Berufsabschluss mit der Berufsbezeichnung:

Staatlich anerkannte Erzieherin/Staatlich anerkannter Erzieher

Mit dieser Qualifikation eröffnen sich verschiedene Perspektiven:

  • Gruppenleitung in Kindertagesstätten, Horten, Schulbetreuung, Wohngruppen und Heimen
  • Arbeit in den verschiedensten sozialpädagogischen Einrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigungen
  • Berechtigung zur Leitung von Kindertagesstätten
  • Fachhochschulreife, sofern am Zusatzunterricht Mathematik teilgenommen und eine entsprechende Zusatzprüfung bestanden wird.

 

Ausführliche Informationen zum Berufsbild erhalten Sie hier.

Ihre Voraussetzungen

  • Grundvoraussetzung ist immer mindestens das Zeugnis des Mittleren Abschlusses oder ein als gleichwertig anerkanntes Zeugnis.
  • Zusätzlich Berufsabschluss als Staatlich geprüfte Sozialassistentin/Staatlich geprüfter Sozialassistent (Ausbildung bei uns möglich)
  • oder Abschluss einer anderen anerkannten Berufsausbildung von mindestens zweijähriger Dauer im sozialpädagogischen Bereich
  • oder als Quereinsteiger mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung auf dem DQR Niveau 4 oder Abitur/Fachhochschulreife/Fachoberschule - jeweils mit dreimonatiger Vollzeittätigkeit im sozialpädagogischen Bereich oder einer Vollzeitberufstätigkeit im sozialpädagogischen Bereich von 36 Monaten
  • Bewerber*innen, die Abschlüsse, nicht im deutschsprachigen Raum erworben haben, müssen diese anerkennen lassen sowie ein Sprachzertifikat auf dem Niveau C1 nachweisen.
  • der Nachweis der gesundheitlichen Eignung
  • Ist die Zahl der Bewerber*innen größer als die Zahl der Ausbildungsplätze, wird ein Auswahlverfahren durchgeführt. Dieses findet landesweit immer am zweiten Samstag im März statt.

Anmeldung bis zum 15. Februar

Informationen und das Antragsformular finden Sie hier: www.bsg-bn.de/download-sozialpaedagogik/

Den Anmeldeunterlagen sind beizufügen:

  • Bewerbungsschreiben
  • tabellarischer Lebenslauf
  • Lichtbild
  • beglaubigte Zeugnisse und Bescheinigungen über praktische Tätigkeiten
  • eine schriftliche Erklärung darüber, ob bereits eine Fachschule für Sozialwesen besucht oder an einem Auswahlverfahren an einer Fachschule für Sozialwesen teilgenommen wurde,
  • ein Gesundheitszeugnis (frühestens zwei Monate vor Schulbeginn, spätestens bei der Einschulung). Erteilte Aufnahmezusagen gelten unter dem Vorbehalt des Nachweises der gesundheitlichen Eignung.

Bewerbungen nach dem 15. Februar werden noch angenommen und in einer Warteliste geführt. 

Ausbildung

Regelausbildung:

Die Ausbildung dauert drei Jahre und gliedert sich in drei Ausbildungsabschnitte: Zwei Jahre fachtheoretische Ausbildung mit theoretischer Abschlussprüfung und ein Jahr Anerkennungszeit in einer Einrichtung der sozialpädagogischen Praxis mit Prüfung zur staatlichen Anerkennung. Die Fachhochschulreife können Sie erwerben, wenn Sie am Zusatzunterricht (Mathematik) teilgenommen haben und eine entsprechende Zusatzprüfung bestehen.

Hier gelangen Sie zu den Anmeldeunterlagen:

https://www.bsg-bn.de/download-sozialpaedagogik/

 

Hier finden Sie Fördermöglichkeiten während der Ausbildung: https://www.bsg-bn.de/schulprogramm/fachbereiche/sozialpaedagogik/fs-fachschule-sozialpaedagogik/besonderheiten-der-ausbildung/foerdermoeglichkeiten-waehrend-der-erzieherausbildung/

 

Praxisintegrierte vergütete Ausbildung (PivA):

Was ist das?

Die praxisintegrierte vergütete Ausbildung ist eine weitere Ausbildungsform, um Erzieher*in zu werden. Die zukünftigen Studierenden schließen nach Zulassung zur Ausbildung mit der Praxiseinrichtung einen tariflich vergüteten Ausbildungsvertrag ab. Die Praxisausbildung ist eng verzahnt mit der schulischen Ausbildung an der Fachschule für Sozialwesen in der Fachrichtung Sozialpädagogik.

Ziel der Ausbildung ist die Befähigung in sozialpädagogischen Bereichen als Erzieher*in selbstständig und eigenverantwortlich tätig zu sein und damit die Berufsbezeichnung „Staatlich anerkannte Erzieherin“ oder „Staatlich anerkannter Erzieher“ zu tragen.

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Erzieherausbildung im Wandel

Die Ausbildung zur Erzieherin/zum Erzieher hat sich verändert. Seit dem Schuljahr 2016/17 gilt der bundesweite Lehrplan an den Fachschulen für Sozialwesen auch in Hessen. Der Lehrplan basiert auf einem kompetenzorientierten Qualifikationsprofil zur Gewährleistung der Entwicklung beruflicher Handlungskompetenzen und einer beruflichen Identität für diesen verantwortungsvollen Beruf.

Studienorientierter Unterricht im „Bildungsatelier“

Die Ausbildung ermöglicht Orientierung und Überblick in einem komplexen Berufsfeld mit seinen miteinander vernetzten und verzahnten Arbeitsfeldern und vermittelt eine theoretische und praktische Ausbildung in mindestens zwei Arbeitsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe.

An der Fachschule für Sozialwesen findet der Unterricht in Form von „Bildungsateliers“, die studienorientiert gestaltet sind, statt. Die zentralen beruflichen Handlungsaufgaben, die bisher in Unterrichtsfächern aufgegliedert waren, sind in sechs Aufgabenfeldern strukturiert (s.u.), die die Studierenden selbstständig erarbeiten. Eine vorgegebene Tages- und Aufgabenstruktur gibt den Rahmen für individualisiertes Lernen, das sowohl in Selbstlernphasen sowie in Form von Lerngruppen von den Studierenden organisiert wird. Hiermit wird das Ziel, ein Konzept der Professionalisierung, das Strategien für selbstständiges und eigenständiges Handeln erfordert, gefördert.

Unterrichtsprinzipien

Unser Verständnis vom Lernen richtet sich nach folgenden Leitsätzen, die im Entwurf des neuen Lehrplans beinhaltet sind:

Lernen ist ein aktiver Prozess. Lernen ist ein selbstgesteuerter Prozess. Lernen ist ein konstruktiver Prozess. Lernen ist ein emotionaler Prozess. Lernen ist ein situativer Prozess.  Lernen ist ein sozialer Prozess.

Aufgabenfelder

Ausbildungsübersicht

Besondere Bedeutung erlangen auch die sogenannten „Querschnittaufgaben“ Partizipation, Inklusion, Prävention, Sprachbildung, Wertevermittlung und die Medienkompetenz, die in den sechs Semestern der Ausbildung bearbeitet werden.

Lehrende als Mentoren und Wegbegleiter

Die Lehrkräfte verstehen sich als Lernbegleitung und Mentoren und unterstützen den individuellen Lernprozess. In regelmäßigen stattfindendem Einzel-und Mentoring in Kleingruppen reflektieren Studierende, gemeinsam mit den Lehrkräften, ihren Entwicklungsprozess in Bezug auf die schulischen und beruflichen Handlungskompetenzen. Jede Klasse wird von einem Lehrerteam begleitet, das die Studierenden in ihrem Prozess unterstützt durch konstruktives Feedback zur Erweiterung der beruflichen Kompetenzen.

Lernort Praxis

Der im Lehrplan verankerte „Lernort Praxis“ ermöglicht eine vertiefte Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern sozialpädagogischer Einrichtungen. In der Expertengruppe, die sich aus Erziehern/Erzieherinnen aller Arbeitsbereiche zusammensetzt, wird die Verzahnung von Theorie und Praxis weiter entwickelt.

Neben zwei fünf- und sechswöchigen Praktika in vier Semestern haben die Studierenden die Möglichkeit, an einem Praxistag ihre erworbenen Handlungskompetenzen in der Praxisstelle anzuwenden. 

Einstieg in die Erzieherausbildung als Quereinsteiger/in

Der Quereinstieg in die Ausbildung zum/zur staatlich anerkannten Erzieher/in bleibt zukünftig möglich. Quereinsteiger müssen weiterhin über sozialpädagogische Erfahrungen verfügen als ein Kriterium für die Aufnahme in das Bewerbungsverfahren und die Zulassung zu der sogenannten Feststellungsprüfung. Bewerbungsschluss ist der 15. Februar eines jeden Kalenderjahres.

 

Weitere Informationen und persönliche Beratung

Den kompletten Lehrplan können Sie sich hier besorgen: Lehrplan Fachschule Sozialwesen

Die Verordnung über die Ausbildung und die Prüfungen an den Fachschulen für Sozialpädagogik finden Sie hier: Verordnung Fachschule Sozialwesen

 

Eine persönliche Beratung zu dieser Ausbildung an unserer Schule erhalten Sie hier:

Abteilungsleitung: Studiendirektorin C. Ziegle-Süßel

claudia.ziegle-suessel(at)bsg.wwschool.de

 

Verwaltung:
06032 93552-11
julia.schubach(at)bsg.wwschool.de

 

 

Unsere Besonderheiten

Hilfe für Fritz - Das Projekt fördert regionale und interdisziplinäre Kooperation und Vernetzung im Wetteraukreis ... <mehr>

Europaklassen - Seit dem Schuljahr 2017/18 bietet die Fachschule für Sozialwesen eine Klasse mit interkulturellem Schwerpunkt an, die mittlerweile den Namen Europaklasse erhalten hat, da wir die Studierenden auf ein Auslandspraktikum im europäischen Raum vorbereiten. <mehr>

Kooperation mit dem Lernort Praxis

Die Vernetzung der beiden Lernorte Schule und Praxis hat an den BSG einen großen Stellenwert und ist vom im neuen Lernplan explizit vorgegeben. <mehr>

Die Mentorengruppen bieten den Studierenden einen persönlichen ... <mehr>

Die Portfolioarbeit begleitet die Studierenden über die Ausbildung ... <mehr>

Aufgabenfeld 4: Sozialpädagogische Bildungsarbeit in den Bildungsbereichen professionell gestalten ... <mehr>

Im Bereich Kunst und Gestaltung werden ästhetische Bildungsprozesse theoretisch wie praktisch erfahrbar  ... <mehr>

Fördermöglichkeiten während der Erzieherausbildung - Damit Sie während der Ausbildung den eigenen Lebensunterhalt bestreiten können, stehen Ihnen als Studierende der Fachschule für Sozialwesen verschiedene Förderungsmöglichkeiten zur Verfügung. Welche Förderungsmöglichkeiten jeweils in Betracht kommen, richtet sich nach Ihren spezifischen Voraussetzungen. <mehr>