Am Montag, 08.09.2014 wurde die Ausstellung anders ? - cool ! im Cafe der Kulturen an unserer Schule eröffnet. Diese Ausstellung der Jugendmigrationsdienste (JMD) will den Dialog zwischen Menschen aus unterschiedlichen Kulturen fördern und die Hilfsangebote der JMD zeigen. Die Eröffnungsfeier war gut besucht (ca. 100 BesucherInnen) und bot ein buntes, vielfältiges und interessantes Programm:

  • Buffet mit internationalen Spezialitäten
  • Führung durch die Ausstellung
  • musikalische Einstimmung mit internationalen Klängen
  • Eröffnung der Ausstellung
  • Vortrag über Die Angst vor den Fremden von Prof. Dr. Ulrich Wagner
  • Podiumsdiskussion

anders ? - cool ! - die Ausstellung

"Die Wanderausstellung soll anders, sie soll cool sein. Und sie soll die Sorgen, Freuden und Hoffnungen der Jugendlichen widerspiegeln. Außerdem werden die Angebote der Jugendmigrationsdienste aufgezeigt, wie Jugendliche Unterstützung zur sprachlichen, schulischen, beruflichen und sozialen Integration erfahren können."

Die Ausstellung thematisiert lebendig und anschaulich die Lebenssituation zugewanderter Jugendlicher und beschäftigt sich mit den Themenschwerpunkten:

  • Migration nach Deutschland
  • Heimat und Identität
  • Diskriminierung
  • Einbürgerung
  • Flucht und Asyl

Kurze Texte, Filme, Musik und Quizspiele machen die Ausstellung besonders für Jugendliche interessant. Das Themenheft gibt viele Anregungen zur Vertiefung des Themas Migration.

Für Schulen ist diese Ausstellung eine hervorragende Möglichkeit, Jugendliche aus unterschiedlichen Kulturen miteinander ins Gespräch zu bringen. Hier können Sie die Ausstellung buchen: anders ? - cool ! - Ausstellung buchen

Ansprechpartner in Friedberg: JMD Wetterau

Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage (SOR-SMC) Startschuss Cafe der Kulturen

Unsere Kollegin Sabine Schäfer führte für das neue Cafe der Kulturen durch den Abend und begrüßte zunächst alle Gäste und Organisatoren:

"Die BSG sind seit 2009 Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage (SOR-SMC) und die Ausstellung anders ? - cool ? zeigt, dass wir diesen Titel auch leben."

Andreas Stolz - der Schulleiter der BSG - ergänzte, dass das Cafe der Kulturen an unserer Schule der Ort sein wird, wo sich SchülerInnen mit dem Thema Migration im Rahmen von Unterrichtsprojekten regelmäßig und intensiv auseinandersetzen können.

Die Projektleiterin der Ausstellung - Eva Maria Bloch vom JMD in Bonn - eröffnete dann die Ausstellung mit einer kurzen Führung.

Frau Shiba Dost vom Jugendmigrationsdienst des Wetteraukreises  - JMD Wetterau - betreut die Ausstellung vor Ort. Sie bedankte sich besonders bei allen Kooperationspartnern, so dem Internationalen Zentrum in Friedberg, dem Ausländerbeirat Bad Nauheim, der Antifaschistischen Bildungsinitiative Friedberg und natürlich den BSG.

Zur Einstimmung  spielte das Saxophon-Trio der Musikschule Bad Nauheim mit Felix Waltinger, Lili Grohmann und Pascal Frey  gekonnt und stimmungsvoll internationale Stücke aus Jazz und Filmmusik.

 

Startschuss Interkulturelle Woche(n)

Der Erste Kreisbeigeordnete und Schuldezernent Helmut Betschel-Pflügel eröffnete mit dieser Ausstellung auch die Interkulturelle(n) Woche(n) 2014 im Wetteraukreis:

"Immer wieder kommen neue Ideen hinzu, die die interkulturellen Wochen bereichern, so auch diese Ausstellung."

Für ihn ist dies ein Zeichen dafür, dass deutsche Bürger den Menschen die Hand reichen, die aus ihren Heimatländern fliehen mussten. Dafür stehen auch die ehrenamtlichen "Runden Tische", die es mittlerweile in fast allen Gemeinden des Wetteraukreises gibt.

Für Helmut Betschel-Pflügel ist das gemeinsame Lernen heutzutage besonders wichtig, da die beruflichen Anforderungen gewachsen sind. Institutionen wie der Internationale Bund (IB) und auch die staatlichen Berufsschulen (wie die BSG) spielen dabei eine wichtige Rolle. Für deren Engagement bedankte er sich recht herzlich.

Die Angst vor den Fremden

Professor Dr. Ulrich Wagner, Sozialpsychologe der Universität Marburg, referierte in einem lebendigen Vortrag über die Ursachen für Fremdenfeindlichkeit. Um Empathie für das Schicksal der Einwanderer herzustellen und Integration positiv zu gestalten, sind für ihn zwei Dinge besonders wichtig: Kontakte zwischen Zuwanderern und ansässiger Bevölkerung und der Austausch von Informationen übereinander.

Schulen können dazu einen Beitrag leisten, indem sie kooperativen Gruppenunterricht in gemischten Kleingruppen ermöglichen, damit die SchülerInnen voneinander lernen und miteinander über die üblichen Grenzen hinweg in Kontakt treten können. Auf diese Weise sind Schulen für den Abbau von Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit von zentraler Bedeutung. Prof. Dr. Ulrich Wagner hob auch hervor, dass die Haltung der Schulleitungen wichtig sei: sie müssen deutlich machen, dass ihnen das Thema Integration wichtig ist und am Herzen liegt.

 

Kontakt und Kommunikation gegen Ausgrenzung

Die Veranstaltung wurde abgerundet durch eine Podiumsdiskussion, die Klaus Pradella vom Hessischen Rundfunk moderierte. Auf dem Podium diskutierten:

  • Filiz Tamaran-Schmorde - Ausländerbeirat der Stadt Bad Nauheim
  • Tanja Schneider - Schulsozialarbeiterin an den Beruflichen Schulen am Gradierwerk
  • Johannes Hartmann - Internationales Zentrum Friedberg
  • Christof Stock - IB/JMD
  • Prof. Dr. Ulrich Wagner - Uni Marburg

Tenor der Diskussion war, dass für eine gelungene Integration und den Abbau von Fremdenfeindlichkeit ein guter Kontakt zu den Zuwanderern wichtig sei. Kontakt breche Barrieren auf und helfe zu integrieren. Dazu seien auch die Sprachkenntnisse der Zugewanderten von ausschlaggebender Bedeutung, denn nur wer die deutsche Sprache beherrsche, könne wirklich Kontakt aufnehmen. In diesem Zusammenhang lobte Johannes Hartmann die Deutschkurse für Flüchtlinge, die im Wetteraukreis u. a. durch Spenden des JMD finanziert werden.

Er betonte auch den positiven Effekt der Runden Tische für Flüchtlinge, die im Wetteraukreis in vielen Gemeinden eingerichtet worden sind. Durch sie könnten z. B. Gewalttaten gegen Flüchtlingswohnheime verhindert werden. Auch die Situation an den Behörden des Wetteraukreises habe sich verbessert.

Abschließend betonte Prof. Dr. Ulrich Wagner, dass die Zukunft unseres Landes entscheidend von der Frage abhänge, wie wir die Integration der Zuwanderer gestalten: Einwanderung sollte als Chance für die Zukunft verstanden werden.

Birgit Roiderer und Peter Coßmann

September 2014

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