Ein Tagesablauf in einer kieferorthopädischen Praxis

Unsere Sprechstunde beginnt um 08:30 Uhr und endet um 18:00 Uhr.

Termine vereinbaren Sie bitte telefonisch oder direkt in unserer Praxis.

Morgens:

Morgens erfolgen immer längere Behandlungen (wie z.B. Multiband, Utility, Entbänderung, Retainer usw.) die in der Regel ca. 1-2 Stunden dauern.

Nachmittags:

Am späten Mittag erfolgen meistens kurze Platten- oder Multibandkontrollen.

Auch für Abdrücke und Röntgenbilder finden wir nachmittags Zeit.

Besprechungen und Beratungen müssen Sie früh im Voraus planen.


Arbeitswoche von Bianca:

Montag:       08:30 Uhr – 18:00 Uhr

Dienstag:     08:30 Uhr – 18:00 Uhr

Mittwoch:    Berufschule von 07:55 Uhr – 14:00 Uhr

Donnerstag: Berufschule von 08:45 Uhr – 12:20 Uhr/14:20 Uhr,
                     danach arbeiten bis 18:00 Uhr

Freitag:        07:30 Uhr – 18:00 Uhr


Arbeitswoche von Vanessa:

Montag:      10:00 Uhr – 19:00 Uhr

Dienstag:    09:00 Uhr- 18:00 Uhr

Mittwoch:    Berufschule von 07:55 Uhr- 14:00 Uhr

Donnerstag: Berufschule von 08:45 Uhr – 12:20 Uhr/14:20 Uhr,
                     danach arbeiten bis 18:00 Uhr

Freitag:        09:00 Uhr – 17:00 Uhr

Beispiele für kieferorthopädische Behandlungen:                  

Multiband OK+UK

Bänder und Brackets (= Schlösser):

Die Brackets sind auf dünnen Metallbändern bzw. -plättchen gelasert, die sorgfältig den Zähnen angepasst und aufzementiert bzw. aufgeklebt werden. An ihnen befestigt sind Röhrchen und Schlösser, die so wie zu einem Griff an den Zähnen werden. Sie geben die Möglichkeit, jeden einzelnen Zahn zu fassen und zu bewegen. Es gibt für jeden Zahn ein spezielles Bracket.

Bogendrähte:

Diese dienen als Führungselement bzw. -schiene, an welcher die Zähne entlang bewegt werden. Sie werden während der Behandlung immer wieder gewechselt. Jeder Wechsel bringt das Behandlungsziel - der perfekten Stellung der Zähne - ein Stück näher.

Elastics (= kleine Gummiringe):

Diese kleinen Gummiringe werden benutzt, um einen Bogendraht an den Brackets zu befestigen.

Ligaturendraht:

Dies sind kleine Drähtchen, die manchmal anstatt der Elastics benutzt werden, um den Bogendraht in den Brackets festzuhalten. Sie werden gedreht, bis eine kleine Ecke übersteht, die dann unter den Bogen geschoben wird. Manchmal, während des Essens oder beim Zähne putzen, kann dieses kleine Stück Draht sich herausbiegen. Sollte dies passieren, dann den Draht einfach unter den Bogen zurückdrücken - bis zum nächsten Termin mit dem Behandler.

Gummibänder: Die Gummibänder werden auch Elastics genannt. Diese produzieren die Kräfte, welche die Zähne bewegen, indem sie normalerweise eine Gruppe von Zähnen gegen eine andere arbeite lassen. Sie werden jeweils von den OK Kobayashi-Ligaturen zu den UK Kobayashi-Ligaturen eingehängt. Es gibt verschiedene Klassen (Klasse 1, 2, 3).

Platten (Lose Spangen)

Diese Zahnspangen kommen hauptsächlich bei Kindern und Jugendlichen zur Anwendung. Die Patienten können die Spange selbst herausnehmen.

Es gibt zwei verschiedene Arten von losen Spangen,

  1. aktive Platten, mit denen die Kiefer gedehnt werden
  2. funktionskieferorthopädische Geräte, wie ein Bionator, Aktivator oder Funktionsregler.

Mit den herausnehmbaren Apparaturen wird Einfluss auf das Wachstum des Kiefers genommen.

Die Wachstumsvorgänge der Kiefer und die Funktion der umgebenden Weichteile werden normalisiert.

Retainer

Ein Retainer dient auch als Retentionsgerät, um die Zähne in ihrer richtigen Position zu halten. In den meisten Fällen wird der Retainer im Unterkiefer lingual (innen) von Eckzahn zu Eckzahn zementiert. Er kann jahrelang in dem Mund des Patienten bleiben. Eine halbjährige Kontrolle kann auch beim Zahnarzt erfolgen.

Headgear (hier mit Kopfkappe)

Der Gesichtsbogen überträgt die Kraft auf die Zähne. Er besteht aus einem dickeren Außenbogen und einem dünneren Innenbogen. Um einen Headgear nutzen zu können, müssen en herausnehmbaren Platten oder an festsitzenden Apparaturen spezielle Röhrchen vorhanden sein, in die der Innenbogen gesteckt werden kann . Bei der festen Klammer werden die Molaren (=große Backen- zähne) mit Bändern versehen, auf welchen die Röhrchen angeschweisst wurden. Der Innenbogen befindet sich bei eingesetztem Headgear also im Mund.

Der dickere Außenbogen gibt die auf ihn wirkenden Zugkräfte auf den Innenbogen weiter. An seinem Ende befinden sich Häkchen, in die ein Kopf- oder Nackenband eingehängt wird.

Miniplastschiene als Retentionsgerät

Miniplastschienen werden zur Retention eingesetzt. Es sind durchsichtige Schienen, die dicht auf den Zähnen liegen, sodass man sie kaum erkennen kann. Da sie genau an die Zähne angepasst sind, wird eine Stabilisierung hiermit bevorzugt. Aber auch wenn ein Patient mit den Zähnen knirscht, können solche Schienen zur Schonung der Zähne getragen werden. Diese heißen allerdings Knirscherschiene.

Abdrucklöffel

Mit diesen Löffeln werden bei den Patienten Abdrücke genommen, um eine Platte oder ein Retentionsgerät herzustellen. Die Löcher in den Abdrucklöffeln sind dafür gut, dass die Abdruckmasse beim Einsetzen durch die Löcher geht und somit verhindert, dass der Abdruck sich vom Löffel lösen kann.

Gipsmodelle

So sieht ein fertig ausgegossener Gipsabdruck aus (oben links).

Fernröntgenseitenaufnahme (FRS)

Dies ist eine Röntgenaufnahme des Kopfes von der Seite. Darauf sieht man, wie die Kiefer und Zähne zueinander und zum übrigen Kopf passen. Vergleicht man die FRS zu unterschiedlichen Zeitpunkten, so sieht man, wie die Knochen des Kopfes gewachsen sind und wie die Behandlung gewirkt hat.

Orthopantomogramm (OPG)

Dies ist eine Übersichtsröntgenaufnahme. Auf diesem Röntgenbild sieht man auch die Wurzeln der Zähne und die Zähne, die noch im Kiefer wachsen. So können auch Krankheiten der Kieferknochen und Zähne entdeckt werden.

Handwurzelaufnahme (HW)

Bei einer Handwurzelaufnahme wird das Wachstumsstadium des Körpers und somit auch des Kiefers eines Patienten festgestellt.

Zur Beurteilung des Schädelwachstums sowie der Gesamtentwicklung des Patienten ist das Knochenalter (Reifezustand des Skeletts) ein zuverlässiger Indikator. Das dentale Alter (Erscheinen der bleibenden Zähne) ist dagegen nicht geeignet, den individuellen Reifezustand anzuzeigen, da die Zahnentwicklung nicht mit dem skelettalen Wachstum korreliert. Die Auswertung eines Röntgenbildes der Hand kann Anhaltspunkte für die Festlegung des Behandlungsbeginns, für das therapeutische Vorgehen und ggf. für die Zeitdauer der Retention geben. Bei Jugendlichen erfolgt eine HW allerdings nur dann, wenn das Kieferwachstum entscheidend für den Behandlungserfolg ist.

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